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Das Urothelkarzinom

Das Urothelkarzinom kann sich in allen ableitenden Harnwegen manifestieren, bei circa 90% der Patienten ist jedoch die Harnblase betroffen.

Das Harnblasenkarzinom gehört mit über 30.000 Neuerkrankungen/Jahr zu den häufigen malignen Tumoren, wobei Männer dreimal öfter als Frauen betroffen sind. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei über 70 Jahren.

Harnblasenkarzinome entwickeln sich auf zwei unterschiedlichen Wegen und führen zu unterschiedlichen Tumoren - den nicht-muskelinvasiven Tumoren (NMIBC), die histologisch oft als papillär klassifiziert werden, und den nicht-papillären muskelinvasiven Tumoren (MIBC), welche ein erhöhtes Metastasierungsrisiko aufweisen.

Das Urothelkarzinom kann sich in allen ableitenden Harnwegen manifestieren, bei circa 90% der Patienten ist jedoch die Harnblase betroffen.

Das Harnblasenkarzinom gehört mit über 30.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigen malignen Tumoren, wobei Männer dreimal häufiger als Frauen betroffen sind. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei über 70 Jahren.

Harnblasenkarzinome entwickeln sich auf zwei unterschiedlichen Wegen und führen zu zwei unterschiedlichen Tumoren - den nicht-muskelinvasiven Tumoren (NMIBC), die histologisch oft als papillär klassifiziert werden, und den nicht-papillären muskelinvasiven Tumoren (MIBC), welche ein erhöhtes Metastasierungsrisiko aufweisen.

Relevante Gene

NMIBCs sind durch aktivierende Varianten im Transmembranrezeptor FGFR3 sowie durch potentiell auftretende Mutationen in HRAS (~10 %) charakterisiert. Beide Typen von Mutationen führen zu einer Überaktivierung des RAS-Signalwegs, was letztendlich das erhöhte Zellwachstum auslöst. Varianten des FGFR3-Gens finden sich bei NMIBCs in 35-70 % der Tumoren. Die Aktivierung von FGFR3 kann in manchen Fällen auch durch chromosomale Fusionen mit anderen Genen erfolgen. Ebenfalls bekannt ist die Aktivierung des PI3K/AKT-Signalwegs, was hauptsächlich durch Mutationen im PIK3CA-Gen ausgelöst wird.

Bei den invasiven MIBC-Tumoren finden sich molekulargenetisch oft inaktivierende Mutationen in den Tumorsuppressorgenen TP53, RB1 oder PTEN.

Darüber hinaus werden bei 20% der Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom Mutationen in Genen diagnostiziert, die mit erblichen Tumorerkrankungen wie dem Lynch-Syndrom und Defekten in der DNA-Reparatur assoziiert sind.

Standarddiagnostik

Literatur

FGFR3 Mutationen und Fusionen: FusionPlex Lung-Panel

FGFR2, HRAS Mutationen: VariantPlex Universal Solid Tumor-Panel

Weitere Informationen zu den hier aufgeführten Genen finden Sie in der Genliste.

Alle Gene, die zusätzlich analysiert werden können, finden Sie unter NGS Panel.

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